Ungewöhnlich Kurvenreich ging es von Rostock nach Swakopmund. Kurz vor Swakopmund ging das Thermometer kontinuierlich runter und am Ende waren wir dann bei frischen 19 Grad und einer steifen Brise. Wir haben also die kurzen T-Shirts gegen die dicken Pullover getauscht und sind erstmal losgezogen um eine Pizza zu erlegen. Da wir an diesem Tag kein Programm hatten haben wir erstmal die Vorräte aufgefrischt. Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung christlich ist und wir Ostersonntag hatten, war der Supermarkt zu meiner Überraschung offen. Noch überraschter waren wir allerdings, dass man zwar Alles kaufen konnte bis auf Alkohol. Ein kleiner Zettel am Regal wies uns darauf hin, dass das an Sonn- und Feiertagen nicht erlaubt ist. Etwas irritiert haben wir unser Bier als wieder ins Regal gestellt.
Zum Abschluss des Tages sind wir dann in ein sehr leckeres Seafood Restaurant gegangen, um Muschelsuppe, Tintenfischringe, Ceviche und Austern in 8 verschiedenen Variationen zu essen. Diese sind hier nämlich besonders. Lilly und Bella haben das Ende des Essens leider wieder nicht erlebt und so mussten wir die beiden Leichtwichte 15 min bis in die Unterkunft tragen. 20 Kilo ist an sich nicht viel, aber wenn du einen Sack Mehl so lange tragen musst, dann werden die Arme auch schwer.
Lustiger Weise wollten wir zu Beginn unserer Planung an Swakopmund vorbeifahren. Die nette Dame von Diamir hat aber insistiert und uns dazu überredet doch 2 Tage hier zu verbringen. Im Nachhinein müssen wir an dieser Stelle noch einmal Danke dafür sagen, da wir 2 sehr schöne und aufregende Tage hier verbracht haben.
Wie jeden Tag ging es früh los. Kurz vor 7 Uhr aufstehen, anziehen und zum Frühstück. Was in unserem Namib Guesthouse sehr gut war. Dann wurden wir kurz nach 8 Uhr von Ocean Adventures zu einer Katamaran-Tour abholt. Wir hatten kaum abgelegt, da saß bereit die erste Robbe auf unserem Boot. Die Tiere sind natürlich nicht dumm und wissen bereits, dass es hier was abzugreifen gibt, wenn die Touristen kommen. Lilly hat sich gleich todesmutig an die Robbe herangewagt und war dann schnell auf du-und-du mit Robby. Die Mädels fanden es natürlich großartig. Nach den Robben kamen die Pelikane. Natürlich haben auch diese etwas zu essen bekommen. Lilly musste hier unfreiwillig als Haltepunkt für einen Pelikan herhalten, hat es aber mit erstaunlich viel Fassung getragen und hat dann sogar darüber gelacht. Dann haben wir noch ein paar Delfinen nachgestellt bevor zu zum Abschluss Häppchen, Austern und Sekt gab.
Gegen 12 Uhr waren wir wieder in Walvis Bay und wurden direkt von Uwe uns seinem Toyota Land Cruiser eingesammelt. Im zweiten Teil unseres Tagesprogramms ging es nach Sandwich Harbour. Ursprünglich wollte Gerhard gern ein Fotografen Tour zum Sonnenuntergang machen, da gleichzeitig mit uns auch die Queen Mary II in Swakopmund war, waren alle Touren ausgebucht. Nur dank dem Einsatz unserer Rezeptionistin, haben wir am Tag davor überhaupt noch etwas buchen können.
Mit Uwe ging es also gleich hinter Walvis Bay direkt den Strand entlang bis nach Sandwich Harbour. Hinzu mussten wir ein bisschen Gas geben, da der Zugang zur Lagune nur bei Ebbe möglich ist, wenn der Weg zwischen mehr und Dünen breit genug ist um durchzufahren. Belohnt wurden wir mit einem atemberaubenden Ausblick von den 60 Meter hohen Dünen auf die Lagune und das Meer. Richtig abenteuerlich wurde es dann aber bei der Rückfahrt durch die Dünen, als wir an der ein oder anderen Stelle 40 Grad steile Dünen runter gefahren sind. Uwe hat das aber sehr routiniert gemacht und ich hatte ein bisschen den Eindruck, dass das die neuen modernen Cow Boys sind. Und nur falls irgendeiner von euch mal in einer Düne, am Strand oder sonst wo im Sand stecken bleibt. Ihr müsst euren Reifendruck auf 0,8 Bar reduzieren, dann ist das kinderleicht. 😊 Zumindest sah es so aus.
Nachdem wir bereits ein sehr leckeres 2. Frühstück mit Sekt und Austern hatten, gab es am Nachmittag einen vergleichbar leckeren Snack mit Rippchen, Drum Sticks und Co. Kulinarisch gab es also auch nichts auszusetzen. Abgeschlossen haben wir den ereignisreichen Tag mit einer Pizza und zwei Kindern die wieder im Restaurant eingeschlafen sind. #RabenEltern
Nachdem wir bereits gestern Abend wieder alle unsere Sachen zusammengepackt haben, haben wir diese vor dem Frühstück im Auto verstaut. Nach einem leckeren Käse-Omlette stand um 8 Uhr unser Guide für den heutigen Tag vor der Tür. Bei unserer Vorbereitung hatten wir bereits herausgefunden, dass die Little Five Tour sehr gut sein soll. Wie der Name bereits sagt, sucht machen dort nach den kleinen Tieren wie der Sand Whiper, dem Chameleon, dem Side Winder, dem Gecko und noch einigen Mehr bei denen wir uns die Namen nicht gemerkt haben. In beeindruckender Weise hat er die Spuren lesen können und sehr viel in Deutsch erklärt, so dass auch die Mädels ganz gefesselt waren. Am Ende haben wir bis auf einen Skorpion tatsächlich alle Tiere gefunden.
Dr. Gerhard Aust
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